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Wohnraumanpassung

Die wenigsten Wohnungen sind so ausgestattet, dass sie den Lebens- und Wohnbedürfnissen im Alter oder bei Behinderung gerecht werden.

 

Beschwernisse und Unfallrisiken in den eigenen vier Wänden werden jedoch oft als unabänderlich in Kauf genommen. Dabei können viele Probleme schon mit wenig Aufwand und Kosten beseitigt werden. Die Anpassung des Wohnraums, spezielle Hilfsmittel und moderne Technik können den Alltag behinderter, kranker oder älterer Menschen erleichtern und wesentlich zu einer selbständigeren Lebensführung beitragen.

 

In Absprache mit Ihnen unterstützen die Fachleute im Arbeitsbereich Wohnraumanpassung Sie mit folgenden Leistungen:

 

  • Hausbesuch und Erarbeitung von konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der Lebenssituation, insbesondere zu erforderlichen baulichen Veränderungen des Wohnumfeldes;
  • Informationen über den Einsatz von Hilfsmitteln;
  • Ausführliche Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten der erforderlichen Maßnahmen;
  • ggf. Unterstützung bei der Antragstellung bei den verschiedenen Kostenträgern (Pflegekasse, Stadt Köln – Hilfe zur Pflege, Landschaftsverband Rheinland etc.);
  • ggf. Unterstützung im Kontakt mit Handwerkern (Einholung von Angeboten etc.);
  • ggf. bautechnische Beratung durch unsere Architektin;
  • ggf. Unterstützung bei der Beantragung von erforderlichen Genehmigungen bzw. Zustimmungen (Eigentümergenehmigungen, Straßenverkehrsamt etc.);
  • Nachschau der durchgeführten Maßnahmen

 

Fallbeispiel

Ratsuchende: Frau J.

Erster Kontakt: September 2020

 

Persönliche Situation

Frau J. ist 73 Jahre alt und lebt nach dem Tod ihres Mannes allein in einer Zweizimmerwohnung im 5. Stock eines Mehrfamilienhauses. Diese ist barrierefrei über einen Aufzug zu erreichen. Frau J. bezieht Grundsicherung. Sie hat den Pflegegrad 4 und organisiert ihre Betreuung und Pflege über ihren Sohn und private Pflegepersonen.

 

Problem

Frau J. kann aufgrund ihrer starken Bewegungseinschränkung – sie ist mittlerweile aufgrund ihrer MS-Erkrankung auf einen Rollstuhl angewiesen - nicht mehr in die Badewanne ein- und aussteigen.

 

Lösung

Herstellung einer ebenerdigen Dusche, Versetzen des Waschtisches, Montage einer höhenangepassten Toilette und von Haltegriffen. Planung durch wohn mobil.

 

Umbau Juli 2022

Das Bad ist nun problemlos mit dem Rollstuhl befahr- und nutzbar. Die Pflege von Frau J. ist wesentlich erleichtert.

 

Stand Juli 2023

Frau J. lebt weiter selbstbestimmt in ihrer Wohnung.